Wiener Verbindungsbahn

[401] Wiener Verbindungsbahn (vgl. Taf. XIX). Schienennetz zur Herstellung von Verbindungen zwischen einzelnen Wiener Bahnhöfen. Sie führt vom Südbahnhof (Matzleinsdorf) zum Nordbahnhof (6∙741 km) mit Abzweigungen zum Hauptzollamt (0∙454 km) und zum Güterbahnhof der Nordbahn (0∙159 km). Die W. wurde als Staatsbahn gebaut und 1857/59 eröffnet. 1870 ging die W. zu je 1/6 in den Besitz der sechs großen in Wien einmündenden Eisenbahnen (Südbahn, Staatseisenbahngesellschaft, Kaiser-Ferdinands-Nordbahn, Kaiserin-Elisabeth-Bahn, Österr. Nordwestbahn, Kaiser-Franz-Josef-Bahn) über; 1882 bzw. 1884 gingen die 1/6-Anteile der verstaatlichten Elisabeth-Bahn und Kaiser-Franz-Josef-Bahn, später auch die Anteile der übrigen Teilhaber an den Staat über; derselbe war ab 1. Januar 1895 wieder alleiniger Eigentümer der W.

Quelle:
Röll, Freiherr von: Enzyklopädie des Eisenbahnwesens, Band 10. Berlin, Wien 1923, S. 401.
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