Senegal

[166] Senĕgal (der), einer der größten Flüsse Afrikas, entsteht durch die Vereinigung mehrer im Konggebirge entspringenden Quellflüsse, und fließt, mehre Wasserfälle bildend, zuerst [166] nordwestl., dann westl., zuletzt, in geringer Entfernung vom Meere und mit diesem parallel, südl., und ergießt sich unter 16° N. Br. in das atlant. Meer. Sein wichtigster Nebenfluß ist der Falemeh. Die Länge seines Laufes beträgt 160–170 geogr. Meilen. Bis an die Wasserfälle hinauf, was etwa die Hälfte seines Laufes beträgt, ist er schiffbar, und hier fließt er mit einem so geringen Gefälle, daß sein Spiegel 45 Meilen von der Mündung nur 21/2 Fuß höher sein soll als der Ocean. Er macht daher bei seinen periodischen Anschwellungen die anliegenden Gegenden ungesund. Sein Wasser ist rein und ernährt viele Fische, sowie auch Krokodile und Flußpferde.

Quelle:
Brockhaus Bilder-Conversations-Lexikon, Band 4. Leipzig 1841., S. 166-167.
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