[440] Posen, preuß. Provinz [Karte: Brandenburg etc. I], 28.970 qkm, (1900) 1.887.275 (1.280.172 kath., 569.564 evang., 35.327 israel.), (1905) 1.986.329 E.; Flachland mit vielen sumpfigen, sandigen und waldigen Strecken und wohlbewässert durch Warthe, Netze, Prosna, Obra, Bartsch, Brahe u.a., viele Seen (Goplosee), Bromberger Kanal und Abzugskanäle der großen Brüche (Obrabruch); bedeutende Landwirtschaft, Schaf- und Pferdezucht. 15 Gymnasien, 2 Pro-, 3 Realgymnasien, 5 Lehrer-, 2 Lehrerinnenseminare. [440] 2 Regierungsbezirke (P. und Bromberg). Oberpräsidium in P., Oberlandesgericht in P.; 7 Landgerichte. Wappen: preuß. Adler in Silber, auf der Brust weißer Adler in rotem Schild [Abb. 1423]; Farben: Weiß- Schwarz-Weiß (seit 1896). P. war früher Teil Großpolens; 1772 und 1793 an Preußen abgetreten, 1807-15 zum Hrzgt. Warschau gehörig, 1815 an Preußen zurückgefallen. – Geschichte von Chr. Meyer (1881 u. 1891).
Brockhaus-1911: Posen [2]
Herder-1854: Posen [2] · Posen [1]