Jacobäa von Holland

[458] Jacobäa von Holland, Erbtochter Wilhelms IV., Grafen von Holland. geb. 1400, Herrin von Holland u. Hennegau, unbeständig und manntoll, wurde 1433 von dem Herzog Philipp von Burgund, als sie sich vertragswidrig heimlich mit einem Edelmanne verehelicht hatte, zur Abtretung ihrer Länder gezwungen und st. 1436; vergl. Holland u. Hennegau. – J., Tochter des Markgrafen Philibert von Baden. geb. 1558, Gemahlin des Herzogs Johann Wilhelm von Jülich, eines blödsinnigen Mannes, wurde von den Ständen des ärgerlichsten Lebens angeklagt und 1597 erdrosselt im Bette gefunden, wahrscheinlich das Opfer einer andern Partei, an deren Spitze ihre Schwägerin Sibylle stand.

Quelle:
Herders Conversations-Lexikon. Freiburg im Breisgau 1855, Band 3, S. 458.
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