Swart Ilsch Se segg', wat ick vun de Taters stamm, se hadd'n achter'n Tun mi funn'n vör sößtig Johr bi den Knüppeldamm tonacht in de Nijohrsstunn. Weck segg', ick heww in'n Lif keen Hart, un weck ...
Swend Gabelbart Swend Gabelbart , über Sund und Belt Er siegreich das Zepter von Dänemark hält, Seine Schiffe von Insel zu Insel ziehn, Unterworfen ist Wendland und Julin, Und nun gen Westen, über das Meer Jagt er, der Schrecken vor ihm ...
Swinslachten Hurra! nu is dat Fastelnacht, nu gifft dat frische Kost! Hurra! nu is üns' Fettswin slacht't, dor hängt he an de Post! Nu ward dat'n Läben, nu gifft't Smolt un Greeben, Kohl-, Blot-, Grütt- un ...
Sylla und der schlechte Dichter 1 Ein Mann, dem nie Minerva lachte, Wiewohl er nach dem Ellenmaaß Auf einem Speicher Verse machte, Die niemand als er selber las, Sang in des wilden Sylla Tagen, Dem seine Muse sich geweiht, Ein ...
Sylvester-Lied Vorsänger. Herzchen im Thurme: Schlagende Uhr, Klinge im Sturme Durch die Natur; Bring' uns die ferne Sonne zurück, Feurige Sterne Ahnen dies Glück: Himmlisch getragen Bringst du das Jahr: Zwölf hat's geschlagen Deutlich und klar! Chor ...
Sylvia rubecula Nun ist Vollwinters Herrschezeit! Das Licht ist schmal, die Nacht ist breit, Frau Sonne will kaum blicken: Bricht mittags sie durchs Wolkenkleid, – Herr Nieselnebel hält bereit Den Mantel, sie zu sticken. Da singt kein Vöglein mehr im Feld ...
Symbol Der Menschheit Seele nahm Gestalt im Weibe, im Traum vom Weibe deuten sich die Zeiten: des Griechen Schönheits inbrunst hielt die Weiten umfaßt in Aphroditens Götterleibe, – des Christen Sehnsucht nach der Reinheit Wesen, des Weibes reinste Liebe zu verklären ...
Symbolum Des Maurers Wandeln, Es gleicht dem Leben, Und sein Bestreben, Es gleicht dem Handeln Der Menschen auf Erden. Die Zukunft decket Schmerzen und Glücke. Schrittweis dem Blicke, Doch ungeschrecket Dringen wir vorwärts, Und schwer und ferne Hängt eine Hülle ...
Symmetrie 1810 O Gegenwart, wie bist du schnelle, Zukunft, wie bist du morgenhelle, Vergangenheit so abendrot! Das Abendrot soll ewig stehen, Die Morgenhelle frisch dreinwehen, So ist die Gegenwart nicht tot. Der Tor, der lahmt auf einem Bein, Das ist ...
Sympathie und Antipathie O, menschliche Wohlfahrt und menschliche Freiheit, Euch Beide die Seele mit Liebe umfaßt, O menschliches Elend und menschliche Bosheit, Wie seid ihr mir beide so tief doch verhaßt. Und sollt' ich die Ersten auch niemals erblicken, Und ...
Syr. 25. v. 13. 14. 15. O Wie groß ist doch der Mann, Der durch hoher Weißheit Gaben Alles das ergründen kan, Was See, Erd vnd Himmel haben, Der in alle Fäll' vnd Sachen Klüglich sich zu schicken weiß, Kriegt ...
Syracusaise – et, quid ita hoc, aut quo suo merito faceret, interrogavit. Tum illa, certa est, inquit, ratio propositi mei. puella enim; cum gravem tyrannum haberemus, carere eo cupiebam. quo interfecto aliquanto tetrior arcem occupavit. eius quoque finiri dominationem magni aestimabam ...
Syrakus Ja ganz, Marcell, hast du die Gewaltige Zermalmet, oder glaub' ich der Thräne, die Du ihr geweint, war's nicht dein Adler Doch, dein gefürchteter Bote, Vater, Der Blitze schleudert und Schicksalsrath vollbringt, Trinakriens vierstädtiges Rom hat er's ...
Systematik Das System bildet Pfade Durch das Ganze unsrer Besitzung, Und, fehlten sie, wärs schade, Es hinderte jede Benützung. Doch allzu verzweigte Pflege Wär ein Entgang zunächst, Denn es ist das Eigne der Wege, Daß drauf nichts wächst.
Systematik Der Leichtsinn in der Kunst bleibt schädlich immer, Schwerfälligkeit jedoch ist noch viel schlimmer.
Szene aus meinen Kinderjahren Oft war mir schon als Knaben alles Leben Ein trübes träges Einerlei. Die Bilder, Die auf dem Saal und in den Stuben hiengen, Kannt' ich genau; ja selbst der Büchersaal, Mit Sandrart, Merian, den Bilderbüchern, Die ...
Szene aus meinen Kinderjahren Oft war mir schon als Knaben alles Leben Ein trübes träges Einerlei. Die Bilder, Die auf dem Saal und in den Stuben hingen, Kannt ich genau; ja selbst der Büchersaal, Mit Sandrat, Merian, den Bilderbüchern, Die ...
Szene aus Wien im Jahre 1831 Der Tod kalt durch die Erde geht, Die Ähren und die Saat er mäht, Der Bleiche schreitet nimmersatt Durchs Ungerland zur Kaiserstadt. – O Toter! wie bist du allein! Kein Bruder folget deinem Schrein ...
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Anders als in seinen früheren, naturalistischen Stücken, widmet sich Schnitzler in seinem einsamen Weg dem sozialpsychologischen Problem menschlicher Kommunikation. Die Schicksale der Familie des Kunstprofessors Wegrat, des alten Malers Julian Fichtner und des sterbenskranken Dichters Stephan von Sala sind in Wien um 1900 tragisch miteinander verwoben und enden schließlich alle in der Einsamkeit.
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