J.... Und wieder ob den Landen Lag jüngst ein schwerer Bann: Da ist ein Mann erstanden, Ein ganzer, deutscher Mann; Ein Deutscher und ein Freier, Wer hätte das gedacht? Daß selbst die deutsche Leier Aus ihrem Schlaf erwacht. Ein Deutscher ...
J.F.P.Q. Horrida præteritis mater Germania sêclis, ignorata Heliconi, & rarò cognita Musis, aspera sylvarum tenebris, gregibusq; ferarum plena cruentarum, rigidis inculta colonis, excoriata quibus præstabat bellua amictum, & Ceres optatas epulas, sitientibus amnis sufficiebat aquas, sibi nîl cupientibus ultrà ...
J.M. Miller an Voß 1772. Mich Johann Martin Miller Hat Liederton und Triller Mama Natur gelehrt; Ihr dank' ich es vor allen, Wenn mich mit Wohlgefallen Ein liebes Mädchen hört. Doch leugn' ich auch mit nichten, Daß manches ...
J: Du unversehrten leibs trankst bei mir mut Dass nicht der geist zerbräch in dunst und flut .. Nun halt ich dich geläutert und gesund Und nehme kraft mir auf aus deinem grund.
Ja Ich hatte viel gefehlet, Er hatte viel verziehn, Viel Gnaden mir verliehn, Zur Braut mich auserwählet, Zum Kampf den Muth gestählet Durch ew'ger Palme Grün. Der Heerde zugezählet Soll ich, dem Lamm vermählet, Nun keinem Andern blüh'n ...
Ja (Nach einer alten Skizze) Als der Herr mit mächt'ger Schwinge Durch die neue Schöpfung fuhr, Folgten in gedrängtem Ringe Geister seiner Flamenspur. Seine schönsten Engel wallten Ihm zu Häupten selig leis, Riesenhafte Nachtgestalten Schlossen unterhalb den Kreis. »Eh ...
Ja ja! Ein weißes Kätzchen voller Schliche Ging heimlich, weil es gerne schleckt, Des Abends in die Nachbarküche, Wo man es leider bald entdeckt. Mit Besen und mit Feuerzangen Gejagt in alle Ecken ward's. Es fuhr zuletzt voll Todesbangen ...
Ja trutze nur ... Ja trutze nur, trutz', hartnäckiger Nord, dem begeistert Hinschreitenden! Setze nur deinen hündischen Atem wider den seinen – doch erreicht er sein Ziel und türmt sein Werk, ein ragendes Riff, das steil über Erddunst und Erdwind im heiligen ...
Ja und Nein Ein Barde hieß, aus frommer Pflicht, Ein ganzes Heer von Silben ringen. Ich will nur zwo zur Sprache zwingen, Weil doch in Fabeln alles spricht. Es sind die, so ich reden lasse, Machtwörter von der ersten Klasse ...
Ja wüßt' ein Mensch recht, wer er wär' Ja wüßt' ein Mensch recht, wer er wär', Das Sterben würd ihm gar nicht schwer; Das Leben ist nur ein Vergessen Von dem, was wir in uns besessen; Das Leben ist nur ...
Ja, das möcht' ich noch erleben Eigentlich ist mir alles gleich, Der eine wird arm, der andre wird reich, Aber mit Bismarck – was wird das noch geben? Das mit Bismarck, das möcht' ich noch erleben. Eigentlich ist alles soso, Heute ...
Ja, es ist ein wunderbares Leben Ja, es ist ein wunderbares Leben Das in dir, durch dich mir aufgegangen! Unbezwinglich nach dem Glück Verlangen, Tiefster Demut freudig Sichbegeben! Aus dem Strahle deiner Augensterne Möcht' ich trinken ew'gen Lebens Fluten ...
Jacob Bohle und Ursula Vogt 10. Weinmonat 1650. Gott geht nicht auff vnsern Wegen, Seiner ist nicht vnser Rath, Wie der Himmel ist entlegen Von der finstern Erden stat, Also hoch auch fährt sein Sinn Vber vnsern Vorsatz hin. Hätt es ...
Jacob Grimm Wenn es unsre Fürsten wüßten, Was Er that für's Vaterland, Legionen Orden müßten Längst schon schmücken sein Gewand. Und was ward im Vaterlande Ihm doch für ein Ehrenlohn? Nur zu Deutschlands Spott und Schande Frankreichs Ehrenlegion.
Jacob Kreuschner und Gertrud Grube 13. Okt. 1631. Gruebinne versetzet Einne Burg. War ists, ewer Jugendt Zier, Schöne Jungfraw, kompt mir für, Wie die Burg, so mit dem Wall Ist versehen überall. Doch weil nichts so starck vnd fest Ist ...
Jacob Sahm und Dorothea Wolder 23. Herbstmonat 1658. Allen, die der thewre Mann, Herr Wolder, hat ausgegeben, Sprach ich meine Seiten an. Sollt' ich dich nicht auch erheben, Du der Töchter jüngste, Braut, Nun Herr Sam sich dir vertrawt? Dieses möcht ...
Jacob Schlein und Catharina Vogt 1634. Der Herr Breutgam an seine Braut, vnd an Christum: Nvn du hast mein festes hoffen, Liebste Seel, einmahl gestillt, Komm, mein Hertze steht dir offen Außgeschmückt vnd angefüllt Mit standhaffter Flammen, Die so lange ...
Jacta alea est! 1841 Wiewohl mein' fromme Mutter weint, Da ich die Sach' hätt' g'fangen an: Gott woll' sie trösten, es muß gahn, Und sollt' es brechen auch vorm End', Will's Gott, so mag's nit werden g ...
Jaffa Nun lebe wohl, mein morgenländisch Dach, Von Palmen still umfriedet und Cypressen! Auf dir wie manche Nächte hab' ich wach, Vom Sternenhimmel überwölbt, gesessen! Der Atemzug der schlummernden Natur Ging durch die Wipfel hin mit sanftem Wehen; Leis ...
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»Ein ganz vergebliches Mühen würd' es sein, wenn du, o lieber Leser, es unternehmen solltest, zu den Bildern, die einer längst vergangenen Zeit entnommen, die Originale in der neuesten nächsten Umgebung ausspähen zu wollen. Alle Harmlosigkeit, auf die vorzüglich gerechnet, würde über diesem Mühen zugrunde gehen müssen.« E. T. A. Hoffmann im Oktober 1818
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1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
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