Literatur (73.101 Artikel)
A | B | C | D | E | F | G | H | I | J | K | L | M | N | O | P | Q | R | S | T | U | V | W | X | Y | Z
Quersack

Quersack [Wander-1867]

Wohl geführter Quersack ( Bettelsack ) bringt seinem Herrn gute Tage. Wer Lust zum Arbeiten hat, dem fehlt es am Nöthigen nie. Wer den Muth nicht sinken lässt, kann nicht verderben. Frz. : Une besace bien prononcée nourrit son maître.

Sprichwort zu »Quersack«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 3. Leipzig 1873, Sp. 1440.
Querstrich

Querstrich [Wander-1867]

* Man hat ihm einen Querstrich durch die Rechnung gemacht. Vgl. M.G. Griessbach, Abhandlung von den Fingern u.s.w., Leipzig 1756.

Sprichwort zu »Querstrich«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 3. Leipzig 1873, Sp. 1440-1441.
Quertreiber

Quertreiber [Wander-1867]

*1. Ein Twarsdrîver. ( Deutz. ) *2. Er ist ein rechter Quertreiber. Von einem aufsätzigen und widerstrebenden Menschen , mit Anspielung auf ein Schiff , das quer im Wasser liegt, andern Fahrzeugen den Weg verengend.

Sprichwort zu »Quertreiber«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 3. Leipzig 1873, Sp. 1441.
Quese

Quese [Wander-1867]

Es ist besser ein quese in der Hand , denn ein Knoten im Nacken . – Petri, II, 255.

Sprichwort zu »Quese«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 3. Leipzig 1873, Sp. 1441.
Quesenkopf

Quesenkopf [Wander-1867]

*1. Dos is a rachter Quesenkopp. – Lohrengel, II, 158. Von einem eigensinnigen, widerspenstigen, querköpfigen Menschen . *2. Hei is dalling (oder dallje, d.i. heute) en Quesenkopp. ( Hildesheim . ) – Firmenich, I, 185, 21.

Sprichwort zu »Quesenkopf«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 3. Leipzig 1873, Sp. 1441.
Quetsche

Quetsche [Wander-1867]

* Er ist in die Quetsche gekommen. – Klix, 62.

Sprichwort zu »Quetsche«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 3. Leipzig 1873, Sp. 1441.
Quetschen

Quetschen [Wander-1867]

* Er will (wird) sich nicht quetschen. – Klix, 62. Er wird sich mit der kitzlichen Sache , der mislichen Angelegenheit nicht befassen. In Podolien jüdisch-deutsch: Loj s'ewojschü (ihr sollt nicht beschämt) we-loj s'ekolmü (und nicht zu Schanden werden) quetsch ...

Sprichwort zu »Quetschen«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 3. Leipzig 1873, Sp. 1441.
Quetschgesicht

Quetschgesicht [Wander-1867]

* Er hat ein Quetschgesicht. ( Köthen . ) Ein breitgedrücktes Gesicht .

Sprichwort zu »Quetschgesicht«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 3. Leipzig 1873, Sp. 1441.

Qui [Wander-1867]

Wenn nur das Qui und et caetera nicht wäre. – Dietrich , 383.

Sprichwort zu »Qui«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880.

Qui pro quo [Literatur]

Qui pro quo Menschlichkeit kennest du nicht, nur Menschlichkeiten; der Dämon, Wechselt bei dir mit dem Schwein ab, und das nennest du Mensch.

Literatur im Volltext: Johann Wolfgang von Goethe: Berliner Ausgabe. Poetische Werke [Band 1–16], Band 2, Berlin 1960 ff, S. 498.: Qui pro quo

Quibus [Wander-1867]

In quibus sprechen. Mit lateinischen Brocken um sich werfen. It. : Parlare in quibus. ( Giani, 1861. )

Sprichwort zu »Quibus«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 3. Leipzig 1873.
Quickstêrt

Quickstêrt [Wander-1867]

1. Wann me 'ne Quickstert 1 iutschickt, dann krig me än bunten Vugel weuer. ( Sauerland. ) 1 ) Auch Wippstêrt, von stêrt = Schwanz und quik = lebhaft, lebendig (erquicken, Quecke , Quecksilber ), der niederdeutsche Name für Bach - oder Ackerstelze, auch Ackermännchen, Klosterfräulein, gelber, schwarzbrüstiger Wenzel ...

Sprichwort zu »Quickstêrt«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 3. Leipzig 1873, Sp. 1441.
Quid

Quid [Wander-1867]

Quid quid un ohne quid; wann de Buer im Stohen schitt, briukt héi kéine Knéi to béugen. ( Sauerland. )

Sprichwort zu »Quid«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 3. Leipzig 1873, Sp. 1441.

Quid non praestat Amor [Literatur]

Quid non præstat Amor? Vor 1641. Mein schönes Lieb verließ mit mir, Ich solt in diesem Garten Ein wenig Ihrer warten, So sitz ich vnd verschmachte schier. Wo bleibstu doch, mein süsses Leben? Seum nicht, mein Sonnen-Schein, Mit öpffeln ...

Literatur im Volltext: Simon Dach: Gedichte, Band 1, Halle a.d.S. 1936, S. 91.: Quid non praestat Amor

Quietistendevise [Literatur]

Quietistendevise Weise bin ich worden, Wie der König Salomo, Stifte mir den Orden Zum gezähmten Floh.

Literatur im Volltext: Otto Julius Bierbaum: Irrgarten der Liebe. Berlin/Leipzig 1901, S. 450.: Quietistendevise
Quinen

Quinen [Wander-1867]

1. Lange Quinen is de wisse Dod. – Richey, 201; Eichwald, 1561; Schütze , III, 262. Anhaltendes Kränkeln ist ein Zeichen des nahen Todes. *2. He hett lang quinet. – Dähnert, 368 b . Er kränkelt schon lange Zeit .

Sprichwort zu »Quinen«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 3. Leipzig 1873, Sp. 1441.
Quinkslagg

Quinkslagg [Wander-1867]

* He hett sick dörn Quinkslagg dervun losmakt. – Eichwald, 1562.

Sprichwort zu »Quinkslagg«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 3. Leipzig 1873, Sp. 1441.
Quinquenell

Quinquenell [Wander-1867]

1. Quinquinell(en) ist vom Teufel in der Höll' (oder: kommen aus der Höllen ). – Eiselein, 517; Eisenhart, 441; Pistor., I, 72; Estor, II, 377, 3720; Simrock, 8041; Graf, 480, 680 u. 681; Roscher, Grundlagen der Nationalökonomie, S. 164, §. 94, 2. Der ...

Sprichwort zu »Quinquenell«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 3. Leipzig 1873, Sp. 1441-1442.
Quint

Quint [Wander-1867]

Sanct Quinten ist der geringst (oder der leychst) heylig, der geen iiij auff ein lot. – Haupt , III, 29.

Sprichwort zu »Quint«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 3. Leipzig 1873, Sp. 1442.

Quinte [Wander-1867]

1. Das ist keine Quinte auf eine Geige , sagte der Musikant , als er ein Ankertau liegen sah. Holl. : Het zijn al geene quinten, die op eene viool gespannen staan, zei Lubbert, en hij hoorde een bas bespelen. ( Harrebomée, II, 205 b ...

Sprichwort zu »Quinte«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 3. Leipzig 1873.

Artikel 52.488 - 52.507

Buchempfehlung

Schnitzler, Arthur

Reigen

Reigen

Die 1897 entstandene Komödie ließ Arthur Schnitzler 1900 in einer auf 200 Exemplare begrenzten Privatauflage drucken, das öffentliche Erscheinen hielt er für vorläufig ausgeschlossen. Und in der Tat verursachte die Uraufführung, die 1920 auf Drängen von Max Reinhardt im Berliner Kleinen Schauspielhaus stattfand, den größten Theaterskandal des 20. Jahrhunderts. Es kam zu öffentlichen Krawallen und zum Prozess gegen die Schauspieler. Schnitzler untersagte weitere Aufführungen und erst nach dem Tode seines Sohnes und Erben Heinrich kam das Stück 1982 wieder auf die Bühne. Der Reigen besteht aus zehn aneinander gereihten Dialogen zwischen einer Frau und einem Mann, die jeweils mit ihrer sexuellen Vereinigung schließen. Für den nächsten Dialog wird ein Partner ausgetauscht indem die verbleibende Figur der neuen die Hand reicht. So entsteht ein Reigen durch die gesamte Gesellschaft, der sich schließt als die letzte Figur mit der ersten in Kontakt tritt.

62 Seiten, 3.80 Euro

Im Buch blättern
Ansehen bei Amazon