Albert (Gustav) Lortzing Zar und Zimmermann Komische Oper in drei Aufzügen
Zarenlied Nach Adam Mickiewicz Wenn ich nach Sibirien trotte, Muss ich schwer in Ketten karren, Doch mit der versoffnen Rotte Will ich schuften ... für den Zaren. In den Minen will ich denken: Dieses Erz, das wir hier fahren, Dieses Eisen ...
* Einem die Zarge herunterschlagen. Seine Hoffnungen vernichten. Böhm. : Sraziti nĕkomu útory. ( Čelakovsky, 524. )
* Wat öss hier, Zarm oder Larm ? – Frischbier, 4145. Wenn es bei einer fröhlichen Begebenheit sehr still hergeht.
1. Zart von Art ( Natur ), wie hart ich ward. *2. Zart wie ein schwäbisches Gedicht . – Ralisch, Schlagschatten, 76.
Zarte Rücksichten Wir waren es! o Heil, daß wir es waren, Die einst erfanden vor vierhundert Jahren Dich, Pflegetochter hoher Gnad' und Gunst, Dich, weitberühmte edle Druckerkunst! Herbei aus allen deutschen Gau'n in Schaaren! Kommt, lasst uns unsern Dank ...
* Du verzogener Zartlappen. – Köhler , 48, 5. Nach Curtze (517) wird damit im Fürstenthum Waldeck ein verzogenes Kind bezeichnet.
Zärtlein sol nichts, als hinter den offen, das er öpfel werd. – Gruter, III, 118; Lehmann, II, 904, 1; Eiselein, 518.
*1. Sie sind zärtlich wie die Turteltauben . – Braun, I, 4627. *2. Zärtlich wie Pyramus und Thisbe.
Zärtlicher Liebesbrief einer alten Frau an einen jungen Menschen. Mein Herr! Ich weiß in der That nicht mit Gewißheit zu sagen, wie alt ich eigentlich bin. Nach meinem Taufscheine bin ich etliche und fünfzig Jahre. Ich kann mir aber nicht ...
Zärtlichkeit Der blaue und der weiße Flieder Umduftet unsere Laubenbucht, Goldregen pendelt auf uns nieder Der blütenschweren Zweige Wucht. Viele weiße Schmetterlinge fliegen, Der Spötter singt im Rosendorn, Ganz langsam sich die Zweige wiegen. Ein warmer Wind geht über das ...
1. Die Zärtlichkeit, die niemand bricht, ist unsrer Zeiten Mode nicht. 2. Zu grosse Zärtlichkeit bringt den Aeltern Herzeleid .
* Solche Zaschen leeren die Taschen . – Parömiakon, 710. Vom Umgang mit leichten Dirnen .
Ganz Zaschendorf muss ersaufen, wenn in Weinböhla die Zapfen 1 gezogen werden. 1 ) Nämlich die der Weinfässer. Als ein in Weinböhla übliches Sprichwort angegeben in: Sachsens Kirchengalerie, 1. Bd. (Inspection Meissen , S. 105.) Man will damit den reichen Ertrag der Weinberge ...
* Er ist ein Zäske.
* Einen zâstern. ( Kreuzburg. ) – Frischbier, II, 2983.
Je mehr du zattest, je minder du hast. Je mehr du zerstreuest, je mehr du bereuest. Aus: Das Thal von Grindelwald. Von Rud. Gerwer, S. LXIV. Zatten sind Schwaden Getreides ; daher zatten = das Getreide in Schwaden legen. (Vgl. Stalder, II, 465 ...
* Er ist eine alte Zatterin. (S. ⇒ Runkunkel 3.) – Sutermeister, 58.
Zauberblick Die Burg, die liegt verfallen In schöner Einsamkeit, Dort saß ich vor den Hallen Bei stiller Mittagszeit. Es ruhten in der Kühle Die Rehe auf dem Wall Und tief in blauer Schwüle Die sonn'gen Täler all. Tief unten ...
Zauberei Klagt ihr Mahler, die mich küßten, Vor dem geistlichen Gericht, Daß ich zaubre? allen Christen Zeige ich mein Angesicht, Das ihr zaubernd habt gemahlet Und erhöhet zum Altar; Reichlich ward es euch gezahlet, Wunderwerkt das ganze Jahr! Gönnt mir auch ...
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