G dur (ital. Sol maggiore , franz. Sol majeur , engl. G major ), soviel wie G mit großer (harter) Terz . Der G dur- Akkord = g h d. Über die G dur - Tonart , ein ♯ vorgezeichnet, s. Tonart .
G moll (ital. Sol minore; franz. Sol mineur ; engl. G minor ), soviel wie G mit kleiner (weicher) Terz . Der G moll - Akkord = g b d. Über die G moll - Tonart , zwei ♭ vorgezeichnet, s. Tonart .
G (spr. ge), g , lat. G, g , der weiche oder stimmhafte gutturale oder auch palatale Verschlußlaut, s. Lautlehre . In vielen deutschen Mundarten wird g im Wortinnern als Reibelaut gesprochen, so daß der Laut z. B. in liegen, legen dem ch ...
G , in der Musik Buchstabenname eines der sieben Töne der Grundskala (s. A). G ist einer von den Buchstaben , die zur Orientierung für die Tonhöhebedeutung als Schlüssel ( Claves signatae ) vor die Linie gezeichnet werden (der Violinschlüssel , ursprünglich ein wirkliches ...
G-Boote , bei der Germaniawerft in Kiel gebaute deutsche Torpedoboote .
G-Schlüssel , s. Schlüssel und G (Bd. 7, S. 244 f.).
G. et O . , bei Pflanzennamen Abkürzung für Friedrich Guimpel , geb. 1774 in Berlin , gest. daselbst 1830 als Pflanzenmaler. Abbildungen ausländischer Holzgewächse und offizineller Gewächse . O ., s. Otto .
Ga , in der Chemie Zeichen für 1 Atom Gallium .
Ga ., Abkürzung für Georgia ( Nordamerika ).
Ga , s. Afrikanische Sprachen .
Gäa ( Gaia , Ge), bei den Griechen die Göttin der Erde, entstand nach Hesiod aus dem Chaos und gebar aus sich selbst den Uranos , die Gebirge und den Pontos . Mit Uranos erzeugte sie die Titanen , Kyklopen und Hekatoncheiren und aus dem ...
Gaard , in Dänemark ein größeres Bauerngut .
Gaarden ( Dorfgaarden ), früher selbständige Landgemeinde, seit 1901 in Kiel eingemeindet.
Gab, el , Oase in Nubien , s. Kab.
Gaba , Stadt, s. Geba .
Gabache oder Gabaï (spr. găbásch, găbái, span. gabacho , »Schmutzfink«) werden die Franzosen von den Gascognern genannt, insbes. die französischen Kolonisten , die 1524 und 1525 die durch die Pest verödete Gegend zwischen der Dordogne und Gironde besiedelten. Auch ihre stark mit ...
Gabăler ( Gabali ), gall. Volksstamm in Aquitanien , südlich von den Arvernern , in der jetzigen Landschaft Gévaudan , mit der Hauptstadt Anderitum (Javols), trieb Bergbau und Viehzucht . Der von dort kommende Käse war in Rom geschätzt.
Gabanholz , soviel wie Angolaholz , s. Baphia .
Gabarre (span. Gabarra ), flache Leichterfahrzeuge im Mittelmeer .
Gabarret (spr. -rä), Flecken im franz. Depart. Landes , Arrond. Mont-de-Marsan , mit (1901) 971 Einw., war im Mittelalter Hauptort der Grafschaft Gabardan und wurde 1569 von den Protestanten unter Montgomery zerstört.
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Im Jahre 1758 kämpft die Nonne Marguerite Delamarre in einem aufsehenerregenden Prozeß um die Aufhebung ihres Gelübdes. Diderot und sein Freund Friedrich Melchior Grimm sind von dem Vorgang fasziniert und fingieren einen Brief der vermeintlich geflohenen Nonne an ihren gemeinsamen Freund, den Marquis de Croismare, in dem sie ihn um Hilfe bittet. Aus dem makaberen Scherz entsteht 1760 Diderots Roman "La religieuse", den er zu Lebzeiten allerdings nicht veröffentlicht. Erst nach einer 1792 anonym erschienenen Übersetzung ins Deutsche erscheint 1796 der Text im französischen Original, zwölf Jahre nach Diderots Tod. Die zeitgenössische Rezeption war erwartungsgemäß turbulent. Noch in Meyers Konversations-Lexikon von 1906 wird der "Naturalismus" des Romans als "empörend" empfunden. Die Aufführung der weitgehend werkgetreuen Verfilmung von 1966 wurde zunächst verboten.
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