Artikel in der Wikipedia: La Gomera
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[698⇒] Gomēra, eine der Kanarischen Inseln, 27 km südwestl. von Teneriffa, 374 qkm, (1900) 15.358 E.; Hauptstadt San Sebastian de G. – G., Peñón de la, s. Vélez de la Gomera. [⇐698]

Quelle: Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 1. Leipzig 1911., S. 698.
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[120⇒] Gomēra, 1) eine der zu Spanien gehörigen Kanarischen Inseln, von Tenerife durch einen 27 km breiten Kanal getrennt, unter 28°6´ nördl. Br. und 17°8´ westl. L., 374 qkm, mit (Ende 1900) 15,358 Einw. Die steil abfallende Insel besteht aus vulkanischen Massen über einem Kern von Grünsteingebirge, ist von tiefen Schluchten durchfurcht und erreicht im Alto de Garajonai 1340 m. Die höhern Lagen bedecken Lorbeerarten, in den Flußtälern wachsen zahlreiche Palmen. Die trägen Bewohner pflanzen in dem sehr fruchtbaren verwitterten Boden Kolokasien, Dattelpalmen, Getreide und viel Kartoffeln (für die Ausfuhr); die Knollen der Adlerfarne dienen zur Brotbereitung. Die Viehzucht ist ansehnlich, auch führt man etwas Seide aus; die Thunfischerei ist ergiebig. Hauptstadt ist San Sebastian, an der Ostküste, mit (1887) 2861 Einw. und gutem Hafen, Ausgangspunkt der Fahrten des Kolumbus und Ziel der Goldflotten von Peru und Mexiko. – 2) (Peñon de Velez de la G.) span. Insel und Presidio (d.h. kleine Festung) an der Küste von Marokko, seit 1508 kastilisch, hat (Ende 1900) 321 Einw. einschließlich einer kleinen Garnison. [⇐120]

Quelle: Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 8. Leipzig 1907, S. 120.
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[464⇒] Gomēra, 1) eine der Canarischen Inseln (Westafrika); 8 QM. mit 12,000 Ew.; gebirgig mit steiler, zerrissener Küste, übrigens gut bewässert u. bewaldet; Viehzucht, Getreide, Wein, Oliven, Baumwolle, Orseille, Seide; Hauptort ist S. Sebastian mit gutem Hafen; 2) so v.w. Gomeira. [⇐464]

Quelle: Pierer's Universal-Lexikon, Band 7. Altenburg 1859, S. 464.
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Verweise:

Gomera, s. Canarische Inseln.