Mexiko [2]

[739] Mexiko, einer der Staaten von Mexiko (s. Karte »Mexiko« zu S. 731), zwischen 18°22'–20°21' nördl. Br. und 98°24'–100°22' westl. L., grenzt gegen N. an Hidalgo, gegen O. an Tlaxcala und Puebla, gegen S. an Morelos und Guerrero und gegen W. an Michoacan und Queretaro und umfaßt 23,185 qkm mit (1900) 934,463 Einw., d. h. 40,3 auf 1 qkm. Der Staal schließt den 1499 qkm großen Bundesdistrikt (Distrito federal) mit (1900) 541,516 Einw. und der Hauptstadt der Republik ein. Er besteht aus einem Plateau, über das sich im O. und S. Gebirge von bedeutender Höhe erheben, im SW. der Nevado de Toluca (4623 m), im SO. der Popocatepetl (5452 m) und Ixtaccihuatl (5286 m). In der Mitte des Landes liegen die vier Seen des Hochtales von Tenochtitlan: Chalco, Tezcuco, Cristoval und Zumpango. Größere Flüsse gibt es nicht. Das Klima läßt alle Kulturgewächse der gemäßigten Zone gedeihen und gestattet an günstigen Stellen auch den Anbau derjenigen der heißen Zone. Wo die Felder bewässert werden können, sind sie sehr fruchtbar an Mais, Weizen, Bohnen, Gerste, Maguey, Chilipfeffer, Zuckerrohr, Sesam, Anis etc. Außer Gold und Silber bei Sultepec und Zacualpan kommen Eisen, Blei, Quecksilber, Kupfer, Zinn etc. vor. Die Industrie erzeugt Baumwoll- und Wollgewebe, Eisenguß, Branntwein, Bier, Salz, Zigarren, Zucker, Mehl, Glas, Öl. Hauptstadt ist Toluca.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 13. Leipzig 1908, S. 739.
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