Artikel in der Wikipedia: Solingen
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[722⇒] Solingen, Stadtkreis und Kreisstadt im preuß. Reg.-Bez. Düsseldorf, an der Wupper, (1900) 45.260 (1905: 48.959) E., Amtsgericht, Handelskammer; Sitz bedeutender Stahl- und Eisenwarenindustrie (Solinger Klingen). [⇐722]

Quelle: Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 722.
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[580⇒] Solingen, Stadt (Stadtkreis) im preuß. Regbez. Düsseldorf, 216 m ü. M., auf einer Anhöhe unweit der Wupper, mit 3 Stationen Knotenpunkt der Staatsbahnlinien Hilden-Vohwinkel, S.-Remscheid und Ohligs-S.-Weyersberg, hat 3 evangelische und 3 kath. Kirchen, Synagoge, 2 Kriegerdenkmäler, einen Monumentalbrunnen (mit dem Waffenschmied von S.), ein Gymnasium, eine Realschule, eine Fachschule für Stahlwarenindustrie, 2 Waisenhäuser, ein Amtsgericht, eine Handelskammer, eine Reichsbanknebenstelle, sehr bedeutende Fabrikation von Eisen- und Stahlwaren, insbes. von Säbel- und Degenklingen, Messern, Gabeln, Scheren, chirurgischen Instrumenten etc., die in die entferntesten Länder ausgeführt werden, ferner Eisengießereien, Fabriken für Patronentaschen, Helme, Zigarren etc. und (1905) 49,018 Einw., davon 11,830 Katholiken und 328 Juden. Die Entstehung der Eisenindustrie soll unter Adolf IV. von Berg 1147 durch Damaszener Waffenschmiede, nach andrer Annahme um 1290 durch eingewanderte Steiermärker begründet worden sein. Erst 1359 wurde der Herrenhof S. vom Grafen von Berg erworben und erhielt bald darauf Stadtrecht. 1815 kam S. an Preußen. Vgl. Cronau, Geschichte der Solinger Klingenindustrie (Stuttg. u. Leipz. 1885). [⇐580]

Quelle: Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 18. Leipzig 1909, S. 580.
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[258⇒] Solingen, 1) Kreis des Regierungsbezirks Düsseldorfder preußischen Rheinprovinz; 5,35 QM., 77,394 Ew.; 2) Kreisstadt darin, rechts an der Wupper; 1 katholische u. 2 evangelische Kirchen, Seidenband-, Baumwollen-, Hornwaaren-, Kupfer u. bes. berühmte Stahl- u. Eisenwaarenfabriken. Diese letztern, deren Producte zum Theil die englischen übertreffen u. in alle Welttheile gehen, beschäftigten im Jahre 1852 im Kreise S. über 8000 Arbeiter (195 Waffenschmiede, 754 Messerschmiede, 67 Gürtler u. Schwertfeger, 1410 Messerheftemacher, 440 Scherenmacher, 605 Feiler, 1123 Schleifer ohne die Gehülfen, außerdem 15 Stahlbügelfabriken mit 548 Arbeitern, 3 Fabriken von Schirmgestellen mit 227 Arbeitern etc.), welche 4–500,000 Schwertklingen aller Art, gegen 2 Mill. Dutzend Messer, 1 Mill. Dutzend Scheren, 1 Mill. Dutzend Stahlrahmen lieferten etc.; Freimaurerloge: Prinz von Preußen zu den drei Schwertern; 9400 Ew. [⇐258]

Quelle: Pierer's Universal-Lexikon, Band 16. Altenburg 1863, S. 258.
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[245⇒] Solingen, rheinpreuß. Stadt, 2 M. von Elberfeld, mit 9900 E., weltbekannt durch seine Schwert-, Messer-, Scheeren- u. andere Stahlwaarenfabrikation. (Jährlich 300000 Säbel und Degen, 500000 Dutzend Messer und Gabeln, 300000 Dutzend Scheeren.) [⇐245]

Quelle: Herders Conversations-Lexikon. Freiburg im Breisgau 1857, Band 5, S. 245.
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