Abt [2]

[60] Abt, Franz, Liederkomponist, geb. 22. Dez. 1819 in Eilenburg, gest. 31. März 1885 zu Wiesbaden, absolvierte in Leipzig die Thomasschule, begann hier das Studium der Theologie, ging aber zur Musik über, wurde 1841 Kapellmeister in Bernburg, im Herbst d. J. in Zürich, 1852 in Braunschweig, wo er 1855 zum Hofkapellmeister ernannt wurde. 1881 trat er in Ruhestand und siedelte nach Wiesbaden über. Abts Kompositionen (mehrere hundert Werke, überwiegend Quartette für Männerchor und Lieder) zeichnen sich durch Melodienreichtum, gefällige Harmonie und leichte Sangbarkeit aus und erlangten zur Zeit große Popularität. 1891 wurde ihm in Braunschweig ein Denkmal errichtet.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 1. Leipzig 1905, S. 60.
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