Armagh [2]

[775] Armagh (spr. armā), Hauptstadt der gleichnamigen irischen Grafschaft (s. oben), unfern des Flusses Callan, liegt am Abhang eines Hügels, dessen Gipfel die aus dem 12. Jahrh. stammende protestantische Kathedrale krönt, und macht mit seinen teilweise aus Marmor erbauten Häusern und mit Marmor gepflasterten Straßen einen stattlichen Eindruck. Früher von größerer Bedeutung (berühmt war vom 5.–9. Jahrh. seine Klosterschule), ist A. immer noch eine wichtige Stadt von (1891) 7438 Einw., mit blühender Leinwandindustrie, lateinischer Schule, katholischem Seminar (St. Patrick's College), großer Bibliothek, Sternwarte, Gerichtshof und Irrenhaus. A. ist Sitz eines katholischen und eines anglikanischen Erzbischofs.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 1. Leipzig 1905, S. 775.
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