Carreño

[779] Carreño (spr. -rénjo), 1) Don Juan C. de Miranda, span. Maler, geb. 25. März 1614 zu Avilez in Asturien, gest. im September 1685 in Madrid, war ein Schüler des Pedro de las Cuevas und des Bartolomé Roman in Madrid und bildete sich dann weiter nach Velazquez, Rubens und van Dyck zum Porträtmaler aus. Er war vorzugsweise in Madrid tätig, wo er Hofmaler und Kammerdiener König Karls II. wurde. Außer zahlreichen Porträten hat er auch mythologische Wandmalereien und Historienbilder religiösen Inhalts geschaffen.

2) Teresa, Klavierspielerin, geb. 22. Dez. 1853 in Caracas als Tochter des Finanzministers von Venezuela, erhielt ihre Ausbildung zunächst bei L. Gottschalk in New York, dann von H. Matthias in Paris, wo sie 1867 konzertierte, und verheiratete sich mit dem Geiger Emile Sauret, mit dem sie zahlreiche Kunstreisen unternahm. Nach Trennung der Ehe trat sie im November 1889 mit größtem Erfolg in Berlin auf und fand danach auch in Deutschland durch die naturalistische Eigenart und Vielseitigkeit ihrer Künstlerschaft wie durch großartige Technik Anerkennung. 1892–1895 war sie die Gattin Eugen d'Alberts.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 3. Leipzig 1905, S. 779.
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