D'Arcet

[512] D'Arcet (spr. darßä), Jean Pierre Joseph, Chemiker, geb. 31. Aug. 1777 in Paris, gest. daselbst 2. Aug. 1844 als Generalmünzwardein und Mitglied des Generalkonseils der Fabriken und Manufakturen und des Salubritätskonseils im Depart. Seine. Er verbesserte die Pulverfabrikation und die Darstellung der Bronze und bronzeartigen Legierungen, entdeckte, daß zinnreiche Bronze durch wiederholtes Ablöschen hämmerbar und sehr zäh wird, gab die Zusammensetzung eines sehr leichtflüssigen Metalls an und erfand 1802 das Verfahren zur Scheidung des Goldes vom Silber mit Hilfe von Schwefelsäure. Auch untersuchte er die nährenden Bestandteile der Knochen, lehrte die Darstellung von Knochenleim, die Benutzung der Knochen als Dünger und die Verarbeitung der Kastanien auf Zucker; ferner bemühte er sich um die Beseitigung der schädlichen Einflüsse bei verschiedenen Gewerben und schrieb über die gesundheitsgemäße Einrichtung der Hospitäler.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 4. Leipzig 1906, S. 512.
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