Dülken

[261] Dülken, Stadt im preuß. Regbez. Düsseldorf, Kreis Kempen, Knotenpunkt der Staatsbahnlinien Viersen-Kaldenkirchen und D.-Brüggen, hat eine evangelische und eine schöne gotische kath. Kirche, Synagoge, Standbild des Kaisers Wilhelm I., Realschule, Waisenhaus, Amtsgericht, betreibt Eisengießerei und Maschinenfabrik, Fabrikation von Samt-, Plüsch- und Wollwaren, Seidenband, Webstühlen und Zigarren, Zwirnerei, Baumwoll- und Flachsspinnerei sowie Färberei und zählt (1900) 9554 meist kath. Einwohner. In der Nähe sind die Süchtelner Höhen mit dem Kriegerdenkmal des Kreises Kempen. D. wird schon 1135 erwähnt und ist seit 1390 Stadt. Vgl. Norrenberg, Chronik der Stadt D. (Viersen 1874). – Die Landgemeinde D. besteht aus 13 Bauerschaften, hat eine Dampfmühle, Dampfziegeleien und (1900) 3852 Einw.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 5. Leipzig 1906, S. 261.
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