Hänselmann

[792] Hänselmann, Ludwig, deutscher Geschichtsforscher, geb. 4. März 1834 in Braunschweig, gest. daselbst 22. März 1904, studierte seit 1853 in Jena anfangs neben Theologie Geschichte, wirkte als Hauslehrer in Mecklenburg, begann Ende 1859 im Auftrag des Archivvereins in Braunschweig die Bearbeitung des städtischen Urkundenbuches, verwaltete zugleich das Stadtarchiv und wurde 1865 als Stadtarchivar angestellt. H. gab unter anderm das »Urkundenbuch der Stadt Braunschweig« (Braunschw. 1862–1904, 3 Bde.), »Braunschweiger Chroniken« (Leipz. 1868–1880, 2 Bde.) sowie »Deutsches Bürgerleben: Das Schichtbuch 1292–1514« (Braunschw. 1886) heraus und schrieb: »Karl Friedrich Gauß. Zwölf Kapitel aus seinem Leben« (Leipz. 1878); »Das erste Jahrhundert des Großen Klubs in Braunschweig« (1880), »Bugenhagens Kirchenordnung« (1885), »Werkstücke, gesammelte Studien und Vorträge« (1887, 2 Bde.), »Herzog Friedrich Wilhelm und General Olfermann« (1904) u. a.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 8. Leipzig 1907, S. 792.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien: