Haubner

[872] Haubner, Karl Gottlieb, Tierarzt, geb. 18. Sept. 1806 in Hettstedt, gest. 17. April 1882 in Dresden, studierte 1826–29 in Berlin, wurde 1831 Kreistierarzt in Ortelsburg, 1836 in Greifswald und hier zugleich Lehrer an der Akademie Eldena. 1842 wurde er Departementstierarzt, 1845 Professor in Eldena, und 1853–78 war er Direktor der Tierarzneischule in Dresden, wo er sich um die Reorganisation des Veterinärwesens in Sachsen verdient machte. Er schrieb: »Über die Magenverdauung der Wiederkäuer« (Anklam 1837); »Landwirtschaftliche Tierheilkunde« (das. 1837–39, 4 Tle.; 13. Aufl. von Siedamgrotzky, Berl. 1902); »Die Gesundheitspflege der landwirtschaftlichen Haussäugetiere« (Greifsw. 1845; 4. Aufl., Dresd. 1881); »Handbuch der Veterinärpolizei« (das. 1869); »Die Entstehung und Tilgung der Lungenseuche des Rindes« (Leipz. 1861); »Über die Trichinen« (Berl. 1864).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 8. Leipzig 1907, S. 872.
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