Holzappel [1]

[499] Holzappel, Dorf im preuß. Regbez. Wiesbaden, Unterlahnkreis, 197 m ü. M., hat eine evangelische und eine kath. Kirche, Synagoge, Schloß, Silber-, Blei- und Zinkerzgruben und (1900) 818 Einw. – H. ist Hauptort der standesherrlichen, früher (seit 1641) reichsfreien Grafschaft H., die 1641 von dem kaiserlichen General Peter Grafen von H. (s. folgenden Artikel) begründet war und 1867 nach dem Tode des Erzherzogs Stephan von Österreich auf den Herzog Georg Ludwig von Oldenburg überging. Das Eigentum[499] der Grafschaft H. wurde indessen 1887 durch Erkenntnis des Reichsgerichts dem Fürsten Georg Viktor von Waldeck zugesprochen.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 9. Leipzig 1907, S. 499-500.
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