Ibbenbüren

[724] Ibbenbüren, Stadt im preuß. Regbez. Münster, Kreis Tecklenburg, an der Aa und am Fuße des Schafbergs, Knotenpunkt der Staatsbahnlinie Löhne-Rheine und der Eisenbahn I.-Hövelhof, hat eine evangelische und zwei kath. Kirchen, Synagoge, Amtsgericht, Berginspektion, Bergbau auf Steinkohlen, Rasenerz und Eisenstein, Baumwollweberei, Glashütten, Maschinen-, Stärke-, Zementwaren- und Farbenfabriken, Ockerschlämmerei, Branntwein- und Ziegelbrennerei, Dampfmahl- und -Sägemühlen und (1900) 5068 Einw., davon 1978 Evangelische. Dabei liegt die von dem Dortmund-Ems-Kanal durchschnittene Landgemeinde I. mit dem Hafen Dörenthe und 5940 Einw. Das Ibbenbürener Steinkohlengebirge erhebt sich inselartig im nördlichen Westfalen bis zu einer Höhe von 175 m und liefert einen jährlichen Ertrag von etwa 1,5 Mill. dz Kohlen. – I. gehörte früher zur Grafschaft Lingen und kam 1702 an Preußen; es wurde 1721 zur Stadt erhoben.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 9. Leipzig 1907, S. 724.
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