Karaman

[612] Karaman (Karaman Ili), Landschaft im südlichen Kleinasien (s. Karte »Kleinasien«), umfaßt das heutige Liwa Konia oder die alten Landschaften Lykaonien, Isaurien und Teile von Kappadokien. Der Norden und Nordwesten wird von der Salzsteppe mit dem Tüz-Tschöllü (Salzsee), der Westen und Süden von den Taurusketten eingenommen. Im westlichen Teile liegen mehrere Seen: Akschehr Göl, Ejerdir Göl, Beischehr Göl etc. K. hat seinen Namen von einem Stamm K., der einst über K. herrschte, 1466 aber den Türken untertänig wurde. Die Stadt K. (das alte Laranda), 90 km südöstlich von Konia, am Nordfuße des Taurus 990 m hoch gelegen, ist Station der Bagdadbahn, hat viel Fontänen, 7 Moscheen, ein Kastell, Baumwollweberei, Teppichknüpferei uno 7–8000 Einw.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 10. Leipzig 1907, S. 612.
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