Korpsoffizierschulen

[511] Korpsoffizierschulen, seit 1894 in der österreichisch-ungarischen Armee bestehende Schulen zum Zweck der militärwissenschaftlichen Fortbildung der Offiziere. Meist am Sitz der Korpskommanden befindlich, bildet jede Korpsoffizierschule jährlich in sechsmonatigem Kurse zum Hauptmann oder Rittmeister beschriebene Oberleutnants des Heeres und der österreichischen Landwehr gemeinsam aus. Von ihrem Besuche befreit sind Offiziere, welche die Kriegsschule (der deutschen Kriegsakademie entsprechend) mit Erfolg besucht haben. Als Lehrer wirken Stabsoffiziere oder Hauptleute. Der Unterricht ist vorwiegend applikatorisch. Vgl. Anhang zur Instruktion für die Truppenschulen des k. und k. Heeres (Wien 1899).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 11. Leipzig 1907, S. 511.
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