Ligowski

[546] Ligowski, Wilhelm, Mathematiker, geb. 10. Aug. 1821 in Borken (Westfalen), gest. 8. Dez. 1893 in Kiel, wurde 1842 Soldat, besuchte 1843 die Oberfeuerwerkerschule, studierte seit 1846 in Berlin Mathemathik, Mechanik und Astronomie, war 1850–52 Oberfeuerwerker, wurde 1854 Lehrer an der Artillerie- und Ingenieurschule und war 1868–91 Lehrer der Mathematik und Astronomie an der Marineakademie und Marineschule in Kiel. Er schrieb: »Die Inhaltsberechnung der Körper nach einer einzigen Formel« (Berl. 1847); »Bestimmung der Form und Stärke gewölbter Bogen mit Hilfe der hyperbolischen Funktionen« (das. 1854); »Sammlung fünfstelliger logarithmischer, trigonometrischer und nautischer Tafeln nebst Erklärungen und Formeln der Astronomie« (4. Aufl., Kiel 1900); »Neuere Näherungsformeln zur Berechnung bestimmter Integrale« (das. 1875). »Ein Beitrag zur Ballistik der gezogenen Geschütze« (das. 1877); »Tafeln der Hyperbelfunktionen und der Kreisfunktionen nebst einem Anhang, enthaltend die Theorie der Hyperbelfunktionen« (das. 1890); auch gab er ein »Taschenbuch der Mathematik« (3. Aufl., das. 1893) und ein »Taschenbuch der Mechanik« (2. Aufl., das. 1884) heraus.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 12. Leipzig 1908, S. 546.
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