Meyer-Lübke

[751] Meyer-Lübke, Wilhelm, Romanist, geb. 30. Jan. 1861 zu Dübendorf im Kanton Zürich, studierte 1879–83 in Zürich und Berlin, wo A. Tobler und Joh. Schmidt am meisten Einfluß auf ihn ausübten, habilitierte sich 1884 in Zürich, wurde 1887 als außerordentlicher Professor der romanischen Philologie nach Jena, 1890 in gleicher Eigenschaft nach Wien berufen und daselbst 1892 zum Ordinarius befördert. Er schrieb: »Die Schicksale des lateinischen Neutrums im Romanischen« (Halle 1883); »Grammatik der romanischen Sprachen« (Leipz. 1890–1902, 4 Bde.; franz. Übersetzung von E. Rabiet u. a., Par. 1889 ff.); »Italienische Grammatik« (Leipz. 1890; in italienischer Bearbeitung, Turin 1901); »Einführung in das Studium der romanischen Sprachwissenschaft« (Heidelb. 1901). Auch gab er des Simon Portius »Grammatica linguae graecae vulgaris« mit Kommentar heraus (Par. 1889).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 13. Leipzig 1908, S. 751.
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