Mimusops

[856] Mimusops L., Gattung der Sapotazeen, Bäume aller tropischen Länder mit gestielten, lederartigen Blättern, kleinen pfriemenförmigen, abfälligen Nebenblättern, in den Blattachseln oder oberhalb der Blattnarben stehenden Büscheln ziemlich großen Blüten und kugeligen oder ellipsoidischen, fleischigen Beeren. M. Elengi L. (Bukoolu), mit elliptischen, kurz zugespitzten Blättern und einsamigen Beeren, im westlichen Vorderindien und auf Ceylon, kultiviert in verschiedenen Tropenländern, ist den Hindu heilig, liefert aus den Blättern ätherisches Öl; Wurzeln, Rinde und Blüten werden arzneilich benutzt, die fleischigen, süßen Früchte werden gegessen, aus den Samen gewinnt man ein fettes, trocknendes Öl und aus dem Stamm eine geringwertige Guttapercha. M. Kauki L. (Munamal, Munghunamal), mit langgestielten, verkehrt-eiförmigen elliptischen, unterseits weißseidigen Blättern, in Birma, Hinterindien bis nach dem tropischen Australien, liefert wie die meisten Arten ein sehr dauerhaftes Nutzholz (Eisenholz). M. Balata Gärtn. (Sapota Mülleri Bleek., Bolletree), mit eiförmigen oder verkehrt-eiförmigen Blättern und kugeligen Beeren, in Guayana und auf den Antillen, liefert die Balata (s. d.). Von M. Schimperi Hochst. mit elliptischen, kahlen, einsamigen Früchten wurden die langgestielten, länglichen, kahlen Blätter im alten Ägypten zu Totenkränzen benutzt.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 13. Leipzig 1908, S. 856.
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