Omsk

[60] Omsk, Hauptstadt des russisch-zentralasiat. Generalgouvernements der Steppe, der Provinz Akmolinsk und des gleichnamigen Kreises (44,391 qkm, wovon 3113 qkm Seen, mit [1897] 99,548 Einw., meist Kirgisen), unter 54°59´ nördl. Br., an den beiden Ufern des Om, der hier in den Irtisch mündet, und an der Sibirischen Bahn, in kahler Steppe. Fast nur aus hölzernen Häusern bestehend, hat O. eine Kathedrale und 13 andre russische Kirchen, eine katholische und evang. Kirche, 2 israelitische Betschulen, eine Moschee, einen Palast des Generalgouverneurs und einen des Kommandanten der sibirischen Kosaken, Technische Schule, Lehrerseminar, Knaben- und Mädchengymnasium, Kadettenkorps, Kirgisenschule, drei Bibliotheken und Museum der Geographischen Gesellschaft, mehrere Zeitungen und (1897) 37,470 Einw., die etwas Industrie und Handel (die Stadt hat auch einen Flußhafen) treiben.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 15. Leipzig 1908, S. 60.
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