Salentin

[465] Salentin, Hubert, Maler, geb. 15. Jan. 1822 in Zülpich, war 14 Jahre lang Hufschmied und kam erst in seinem 28. Jahr auf die Düsseldorfer Akademie, wo W. v. Schadow, K. Sohn und Tidemand seine Hauptlehrer waren. Er behandelt in seinen zahlreichen Bildern mit Vorliebe gemütvolle Szenen aus dem bäuerlichen Leben in Westdeutschland, so: die goldene Hochzeit (1857), der betende blinde Knabe (1858, Museum in Besançon), Katechisation (1860), die Dorfkirche (1862, Düsseldorfer Kunsthalle), das Findelkind (1864), Maifest (1866), die Heilquelle (1866, Museum in Köln), die Frühlingsboten (1867, Museum in Prag), Wallfahrer vor der Kapelle (1870, Nationalgalerie in Berlin), der kleine Prinz auf Reisen (1873), Kahnfahrt zur Kapelle (1875), die kleinen Gratulanten (1879), der Storch (1886), Ave Maria (1891), die Predigt des Eremiten (1894). Außerdem hat er Altarbilder für Düsseldorf, Krefeld, München-Gladbach etc. gemalt. Er ist Professor und lebt in Düsseldorf.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 17. Leipzig 1909, S. 465.
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