Schwarzenberg [1]

[120] Schwarzenberg, 1) Amtshauptstadt in der sächs. Kreish. Zwick. in, am Schwarzwasser, Knotenpunkt der Staatsbahnlinien Buchholz-Ane und S.-Johanngeorgenstadt, 456 m ü. M., hat eine schöne evangelische und eine Methodistenkirche, ein Schloß, eine Selektenschule mit Progymnasium, Spitzenklöppelschule, Rettungshaus, Amtsgericht, Reichsbanknebenstelle, Oberforstmeisterei, ein Emaillier- und Stanzwerk, Metall- und Blechwarenfabrikation, Kammgarnspinnerei, Spitzenklöppelei, Holzschleiferei, Pechsiederei, Sägemühlen und (1905) 4629 meist evang. Einwohner. Dabei Bad und Sommerfrische Ottenstein mit hübschen Felspartien. – 2) (Magyar. Feketehegy, spr. -hedj) Bade- und Luftkurort im ungar. Komitat Zips, 632 m ü. M., im Gebiete der Bergstadt Wagendrüssel[120] (Merény), zwischen Fichtenwäldern gelegen, mit Wasserheilanstalt. – 3) Ort im Bregenzer Wald (s. d.). – 4) Schweizer Kurort, s. Entlebuch. – 5) Schloß, s. Scheinfeld.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 18. Leipzig 1909, S. 120-121.
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