Elisabethorden

[645] Elisabethorden, 1) österreichischer Orden von Elisabeth Christine, Gemahlin des Kaisers Karl VI., 1750 für 20 Generale u. Obersten bei 30 Jahre Dienstzeit gestiftet, von Maria Theresia 1771 als Elisabeth-Theresianische Militärstiftung für 21 Generale erneuert. Ordenszeichen: ein mit Gold eingefaßter Stern mit 8 halb rothen u. halb weißen Spitzen, in der Mitte die Kaiserkrone mit den Namenszügen EC. u. MT., mit der Umschrift Maria Theresia parentis gratiam perennem voluit; wird an einem schwarzseidenen Band an der linken Seite getragen; die Decorirten beziehen in 3 Klassen 1000,800 u. 500 Gulden Pension; 2) (Orden der Sta. Elisabeth), königlich baierischer Frauenorden, von Elisabeth Auguste, Gemahlin des Kurfürsten Karl Theodor von Pfalzbaiern, 1766 für Mildthätigkeit gegen Arme gestiftet. Die Damen, deren Zahl (fürstliche Personen u. die Hofdamen ausgenommen) auf 6 verehellgie od. verwittwete beschränkt ist, müssen katholischer Religion sein u. ihre u. ihres Mannes 16 Ahnen erweisen. Ordenszeichen: weiß emaillirtes, mit einer Krone versehenes Kreuz; auf der einen Seite das Bild der Sta. Elisabeth, der Schutzpatronin des Ordens, auf der anderen der Namenszug der Stifterin.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 5. Altenburg 1858, S. 645.
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