Gröningen [2]

[663] Gröningen, 1) Stadt an der Bode, im Kreise Oschersleben des preußischen Regierungsbezirks Magdeburg, sonst mit Schloß, Residenz des Administrators von Halberstadt; Flachsbau, Weberei, Papiermühlen; 2500 Ew. Geburtsort des Dichters von Göckingk. – Otto der Große schenkte G. dem Bischof von Halberstadt; verpfändet vom Bischof Albrecht III., wurde G. 1371 wieder eingelöst, zur Stadt erhoben u. war nun oft dessen u. seiner Nachfolger Residenz, weshalb auch das Schloß, bes. 1580–94 unter Bischof Heinrich Julius, verschönert wurde. Dieser ließ auch 1580 das große Gröninger Faß, das über 966 Ohm hielt, bauen. Das Schloß wurde um 1812 abgebrochen; 2) Dorf im Oberamte Crailsheim des württembergischen Jaxtkreises; von Seckendorf'sches Schloß, Hammerschmiede; 400 Ew.; 3) Stadt, so v.w. Markgröningen.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 7. Altenburg 1859, S. 663.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien: