Göckingk

[436] Göckingk, Leopold Friedrich Günther v. G., geb. 13. Juli 1748 zu Gröningen bei Halberstadt: war erst Referendar in Halberstadt, wurde dann Kanzleidirector in Ellrich, 1786 Kriegsrath in Magdeburg, 1788 Landrath in Wernigerode, 1789 geadelt, 1793 Geheimer Finanzrath in Berlin, organisirte 1802 das Fürstenthum Fulda u. kehrte später nach Berlin zurück, wo er Mitglied der Gesetzcommission war, nahm dann den Abschied u. verwaltete die Güter der jüngsten Prinzessin von Kurland zu Wartenberg in Schlesien u. st. daselbst 18. Februar 1828. Er schr.: Sinngedichte, Halberst. 1772, 2. Ausg. Lpz. 1778; Lieder zweier Liebenden, ebd. 1777, 3. Aufl. 1819; Gedichte, ebd. 1779–82, 3 Bde., 3. Aufl., Frankf. 1821, 4 Bde.; Charaden u. Logogriphen, Berl. 1817; gab heraus: K. W. Ramlers Poetische Werke, ebd. 1817, 4 Bde.; Friedr. Nikolais Leben u. literarischer Nachlaß, ebd. 1820; vgl. G-s Biographie in den Zeitgenossen, 3. Reihe, 1. Bd., 4. Heft (von C. A. Tiedge).

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 7. Altenburg 1859, S. 436.
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