Haug [2]

[92] Haug, 1) Balthasar, geb. 1731 in Stammheim bei Calw; studirte seit 1758 Theologie in Tübingen, wurde 1763 Pfarrer in Magstatt bei Stuttgart, 1766 Professor am Gymnasium in Stuttgart, daneben erhielt er noch 1776 das Amt eines Professors der Philosophie an der Karlsschule u. st. 1792. Er schr.: Der Christ am Sabbath, Ulm 1763, 3 Theile; 2. A. unter dem Titel: Lehrgedichte u. Lieder etc., Augsburg 1778; Die Alterthümer der Christen etc., Stuttg. 1785; gab heraus: Sammlung u. Geschichte aller württembergischen gekrönten Dichter, Stuttg. 1776; Die Liederdichter des württembergischen Landgesangbuchs, ebd. 1780; war auch Herausgeber des Schwäbischen Magazins. 2) Johann Christ. Friedrich, geb. 1761 zu Nieder-Stotzingen im Württembergischen, wurde 1783 Geh. Cabinetssecretär, 1794 Geh. Secretär, 1817 Hofrath u. Bibliothekar in Stuttgart u. st. 1829; er schr. Anfangs unter dem Namen Hophthalmos: Sinngedichte, Frankf. 1791; Taschenbuch für Geist u. Herz, Ludwigsb. 1800; Epigramme u. vermischte Gedichte, Berl. 1805; Epigrammatische Spiele, Zürich 1807; Epigrammatische Anthologie, ebd. 1807–09, 10 Bde. (mit C. F. Weisser); 200 Hyperbeln auf Herrn Wahls ungeheuere Nase, Stuttg. 1804, u. Aufl. Brünn 1822; Poetischer Lustwald, Tüb. 1819; Panorama des Scherzes, Brünn 1820; Bacchus, Antimomus, Jocus u. Sphinx, Ulm 1823; Spiele der Laune u. des Witzes, Tüb. 1826; Gedichte, Lpz. 1827, 2 Bde.; Fabeln für Jung u. Alt, Heidelb. 1828, u.a.m.; er hatte auch Antheil an den von Grillparzer herausgegebenen dramatischen Miscellen, Wien 1830.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 8. Altenburg 1859, S. 92.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien:
Ähnliche Einträge in anderen Lexika