Hedschas

[153] Hedschas, 1) (türk.), so v.w. Arabien; 2) Landschaft im nördlichen Theil der Westküste von Arabien, enthält einen Küstenstrich am Rothen Meere vom Busen von Suez an bis Hali (Jemen), ist gebirgig (Korrah, Tueikh, El Gor- Seïr, schon in der Peträischen Halbinsel), hat an der Küste mehrere Einbiegungen, gefährliche Schifffahrt, im Inneren mehrere (oft austrocknende) Flüsse, heißes Klima, ist im Allgemeinen sehr wenig fruchtbar, bewohnt von Arabern (meist Beduinen), steht unter dem Scherif von Mekka u. in einiger Abhängigkeit von den Türken. Bisweilen rechnet man auch die Peträische Halbinsel hierher. Die heiligen Städte der Muhammedaner Mekka u. Medina (s. b.) u. die befestigte Hafenstadt Dschidda liegen in H. Inseln: Hassani, Aurora u. die Schwestern (Schwestern von Kuwera), Gruppe.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 8. Altenburg 1859, S. 153.
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