[200] Heinze, Alexander, geb. 1805 in Leipzig, wo sein Vater Privatdocent war, studirte hier 1822–1823 die Rechte, besuchte dann bis 1827 die Militärakademie in Dresden, diente als Junker bis 1828 in der sächsischen Armee, worauf er nach Griechenland ging u. den Feldzug von 1828–29 mitmachte. Als Major blieb er bis 1844 in griechischen Diensten, worauf er seinen Abschied als Oberstlieutenant erhielt u. bis 1847 theils in Dresden, theils in Leipzig lebte. Dann besaß er das Rittergut Hennersdorf bei Borna, wurde Anfangs 1849 Mitglied des sächsischen Landtages u. betheiligte sich als Commandant der Dresdener Nationalgarde an dem Maiaufstand d. J. Deshalb wurde er zum Tode verurtheilt, aber vom König[200] zu lebenslänglicher Zuchthausstrafe begnadigt u. st. 1856 im Zuchthaus zu Waldheim.