Natorp

[709] Natorp, Bernhard Christian Ludwig, geb. 12. Nov. 1774 in Werden an der Ruhr; wurde 1796 Lehrer am Gymnasium in Elberfeld, dann Pfarrer zu Huckerwagen im Bergischen, 1798 in Essen, 1808 Oberconsistorialrath in Potsdam u. 1816 Consistorialrath in Münster, wo er 8. Febr. 1846 starb. Er war sehr thätig für die Verbesserung der deutschen Volksschulen u. schr.: Kleine Bibel, Essen 1802, 2 Thle.; Kleine Schulbibliothek, Duisb. u. Essen, 5. Aufl., 1820; Grundriß zur Organisation allgemeiner Stadtschulen, Duisb. 1814; Ein einziger Schullehrer unter 1000 Kindern, aus dem Englischen von Lancaster, ebd. 1808; Andreas Bell u. Jos. Lancaster, ebd. 1817; Einiges zur Verbesserung des Gesangs in Kirchen u. Schulen, ebd. 1817, 1818 u. 20; Über den Kirchengesang der Protestanten, Quartalschrift für Religionslehrer, ebd. 1804–1809, 4 Bde.; Briefwechsel einiger Schulfreunde, 2. Aufl. ebd. 1823, 3 Bde.; Lehrbüchlein der Singkunst, 7. Aufl. 1832; Melodienbuch für den Gemeindegesang, Essen 1822; mit Rink Choralbuch, ebd. 1829; Über Rinks Präludien, 1834.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 11. Altenburg 1860, S. 709.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien:
Ähnliche Einträge in anderen Lexika