Orŏbus

[380] Orŏbus (O. L., Walderbse, Walderve, Bergerbse), Pflanzengattung aus der Familie der Papilionaceae-Vicieae, 17. Kl. 4. Ordn. L.; Blätter abgebrochen gefiedert, der gemeinschaftliche Blattstiel mit einer krautigen Stachelspitze endigend, übrigens ohne Wickelranken, sonst wie Lathyrus (s. d,); Arten zahlreich, worunter: O. vernus (Rothe Waldwicke, Roßwicke, Fasanenkraut), mit purpurrothen, beim Verwelken blau werdenden Blüthen, eine zierliche Waldpflanze; O. niger, mit dunkelvioletten Blüthen, beim Trocknen, wie auch das ganze Kraut, schwarz werdend; O.tuberosus (Christwurz), mit purpurfarbenen, variirend auch weißen Blüthen, knolliger, in Hochschottland zur Speise u. zur Bereitung eines gegohrenen Getränkes benutzter Wurzel (wegen süßlichen Geschmacks Falsche Süßwurzel), auch in Deutschland; O. luteus, gelbe Waldwicke, in der Schweiz, Tyrol, Salzburg, Krain, mit Anfangs gelblich weißen, dann braunen Blüthen.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 12. Altenburg 1861, S. 380.
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