Schmitthenner

[331] Schmitthenner, Friedrich Jakob, geb. 17. März 1796 zu Oberdreis im Fürstenthum Wied, studirte in Marburg u. Gießen Theologie, Philosophie u. Geschichte, wurde 1815 Pfarrer, 1819 Prorector am Pädagogium zu Dillenburg, 1828 Director des Schullehrerseminars zu Idstein, 1828 Professor der Geschichte, auch 1830 der Staats- u. Cameralwissenschaften in Gießen, 1832 Oberstudien- u. Oberschulrath in Darmstadt, kehrte 1835 mit dem Titel eines Geheimen Regierungsraths auf seine Professur nach Gießen zurück u.st. daselbst 19. Juni 1850. Er schr.: Über das Schicksal u. die Bestimmung der Geister, Wiesb. 1819; Elementarbuch der Deutschen Sprache, Hadamar 1822; Die Lehre von der Satzzeichnung, Frankf. 1824; Anweisung zur Rechtschreibung der Deutschen Sprache, Herborn 1821, 2. Aufl. Kassel 1828; Methodik des Sprachunterrichts, ebd. 1828; Die Jahreszeiten, Gieß. 1829; Ursprachlehre, Frankf. 1826; Teutonia (deutsche Sprachlehre), ebd. 1828; Kurzes deutsches Wörterbuch, Darmst. 1837, 3. A. umgearb. von Weigand, Gieß. 1853 ff.; Geschichte der Deutschen, Herborn 1824, 2. A. Kassel 1836; Grundriß der politischen u. historischen Wissenschaften, Gießen 1830–32, 3 Bde.; Über den Charakter u. die Aufgaben unserer Zeit in Beziehung auf Staat u. Staatswissenschaft, ebd. 1832; Deutsche Etymologie, Darmst. 1833; Zwölf Bücher vom Staat, ebd. 1839, 3. A. Gießen 1843; Über das Cultur- u. Schulwesen, ebd. 1839; Deutsche Grammatik, Marburg 1822, 4. A. Kassel 1837; Die Main-Wesereisenbahn, Gießen 1838; Über Pauperismus u. Proletariat, Frankf. 1849.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 15. Altenburg 1862, S. 331.
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