Senecĭo [2]

[840] Senecĭo (S. L.), Pflanzengattung aus der Familie der Zusammengesetzten, Ordnung Radiaten Spr., Compositae-Senecionideae-Eusenecioneae, 19. Kl. 2. Ordn. L.; allgemeiner Kelch walzlich od. kegelförmig, Blättchen einreihig, an der Basis von einem Außenkelche mit kleineren Blättchen, Scheibenblätter zwitterig, röhrig, mit fünfzähnigem Saume, die Narbe halbstielrund abgeschnitten, kopfig, flaumig; Randblätter weiblich, zungenförmig, seltener alle Blüthen zwitterig, röhrig, Achene schnabellos, ungeflügelt, gefurcht, Pappus behaart, Fruchtboden nackt, Blüthenfarbe meist gelb. Arten: S. vulgaris (Gemeines Kreuzkraut), häufig in Gärten als Unkraut, an Mauern u. auf Schutthaufen, mit gelben ungestrahlten Blüthen, halbgefiederten Blättern, zerquetscht als erweichendes Mittel auf Wunden u. Abscesse angewendet; mehren Singvögeln ein angenehmes Futter; S. saracenicus u. S. Fuchsii Gmel., sonst als Herba consolidae saracenicae officinell, mit gelben Strahlblumen, lanzetförmigen Blättern, auf waldigen Bergen, Wundkraut, Zierpflanze; S. jacobaea, an Rändern, Wegen, sumpfigen u. trockenen Wiesen, mit schön hochgelben, gestrahlten, in Doldentrauben stehenden Blumen, sonst als Herba et flores jacobaeae officinell; S. doria, mit goldgelben, gestrahlten, doldentraubenständigen Blüthen, 4–6 Fuß hohem Stängel, abwechselnden ungestielten, lanzetförmigen Blättern; in England, Frankreich u. Deutschland auf waldigen Bergen; S. elegans, mit purpurrothen, oft gefüllten, sowie S. purpureus u. S. venustus, mit rothen Blüthen, am Cap; sämmtlich u.m.a. Zierpflanzen.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 15. Altenburg 1862, S. 840.
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