Spittler [2]

[573] Spittler, Ludwig Timotheus, Freiherr von S., geb. 10. Nov. 1752 in Stuttgart, studirte 1771 bis 1775 in Tübingen u. Göttingen Theologie u. Philosophie, wurde 1777 Repetent am Theologischen Seminar in Tübingen, 1779 Professor der Philosophie in Göttingen u. 1797 Geheimer Rath in Stuttgart; 1806 wurde er zum Freiherrn, Staatsminister, obersten Studiendirector u. Curator der Universität Tübingen ernannt u. st. 14. März 1810 in Tübingen; er schr.: Kritische Untersuchung über den 60. laodicenischen Kanon, Brem. 1777; Geschichte des Canonischen Rechts bis auf die Zeiten des falschen Isidor, Halle 1778; Grundriß der Geschichte der christlichen Kirche, Gött. 1782, 5. A. 1812; Geschichte Württembergs unter den Grafen u. Herzögen, ebd. 1783; Geschichte des Kurfürstenthums Hannover, ebd. 1786, 2 Bde., 2. Aufl. Hannover 1798; Geschichte des Kelchs im Abendmahle, Lemgo 1780; Geschichte der dänischen Revolution 1660, Berl. 1796; Geschichte des Papstthums, herausgeg. von Paulus, Hdb. 1826; Gesammtausgabe seiner Werke, herausgeg. von seinem Schwiegersohn K. v. Wächter-Spittler, Stuttg. 1827–37, 15 Bde.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 16. Altenburg 1863, S. 573.
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