Nickel

[280] Nickel (das) gehört zu den sogenannten schweren Metallen (s.d.), wurde schon 1751 von dem schwed. Mineralogen Cronstedt entdeckt, allein ist erst im jetzigen Jahrhundert durch deutsche Chemiker genau bekannt geworden. Es kommt im Ganzen nicht grade häufig in Verbindung mit Arsenik und mit Eisen, Kobalt und Kupfer gemengt als Kupfernickel vor und ist nicht ohne Schwierigkeit völlig rein darzustellen, wo es schön silberweiß, ziemlich hart, politurfähig und dehnbar ist. An der Luft verändert es sich bei gewöhnlicher Temperatur gar nicht und verwandelt sich nur bei sehr großer Hitze in ein Oxyd, welches bei der Porzellanmalerei benutzt wird. Das Nickel ist fast in allen Meteorsteinen enthalten und besitzt nach dem Eisen den stärksten Magnetismus; es verbindet sich sehr gut mit den meisten Metallen und die wichtigste Legirung desselben ist die mit Kupfer und Zink, welche das sogenannte Packfong, Weißkupfer, Neusilber oder Argentan (s.d.) gibt.

Quelle:
Brockhaus Bilder-Conversations-Lexikon, Band 3. Leipzig 1839., S. 280.
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