Polypen

[432] Polȳpen (grch., »Vielfüßer«), ursprünglich Bezeichnung der Kopffüßer (Polyp der Alten, s. Seepolyp), jetzt für die festsitzenden Stöcke der Polypomedusen (s.d.). – In der Medizin sind P. geschwulstartige Wucherungen, die mit dünnem Stiel auf der Schleimhaut einer Körperhöhle (bes. Nase, Kehlkopf, Gebärmutter) sitzen, zerfallen in weiche oder Schleim-P. und feste oder Fleisch-P.; führen chronische Katarrhe, Blutungen und Verdickungen herbei. Behandlung: Abschneiden, Abdrehen, Abbinden, Brennen oder Ätzen. Über Haut-P. s. Mollusken.

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 432.
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