Sago

[30] Sago, Mark der Sagopalme oder des Sagobaums in Ostindien, der so dick wird, daß ihn kaum ein Mann mit den Armen umspannen kann, und eine Höhe von 40–50 F. erreicht. Der Baum muß 6 Jahr alt werden, ehe er gutes Mark gibt. Dann wird er umgehauen, in Stücke zersägt und der Inhalt, von der Festigkeit einer reisen Rübe, mit vielen Fasern durchzogen, herausgenommen. Nachdem das Mark mit Wasser durchknetet, werden die Mehltheile am Feuer oder in der Luft getrocknet. Jeder ausgewachsene Baum gibt wenigstens 300 Pfund Mehl, woraus in Indien viel Brod gebacken wird. Das für den europäischen Handel bestimmte Sagomehl wird zur bessern Aufbewahrung gekörnt.

L. M.

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Damen Conversations Lexikon, Band 9. [o.O.] 1837, S. 30-31.
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