Hausen [2]

[883] Hausen, 1) Dorf im bad. Kreis Lörrach, Amt Schopfheim, im südlichen Schwarzwald, an der Wiese und mit Station H.-Raitbach an der Staatsbahnlinie Basel-Zell i. W., hat eine evangelische und eine kath. Kirche, Baumwollspinnerei, eine Tuchfabrik und (1900) 1117 Einw. H. ist Geburtsort des Dichters Hebel, dem vor der Kirche ein Denkmal errichtet wurde. Sein Geburtshaus ist jetzt ein Asyl für arme Greise. Östlich die Hohe Möhr (985 m ü. M.) mit Aussichtsturm. – 2) (Kloster-H.) Dorf im bayr. Regbez. [883] Unterfranken, Bezirksamt Kissingen, hat eine kath. Kirche, ehemaliges Prämonstratenser-Nonnenkloster (um 1160 gestiftet, 1525 aufgehoben), Mädchenwaisenhaus, ehemalige Saline, mehrere Mineralquellen, darunter die dem Kissinger Pandur ähnliche Theresien- und die kohlensäurereiche Schönbornquelle, deren Wasser nach Kissingen geleitet wird, und (1900) 832 Einwohner.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 8. Leipzig 1907, S. 883-884.
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