Lévesque

[487] Lévesque (spr. lewāk'), Pierre Charles, franz. Geschichtschreiber, geb. 28. März 1736 in Paris, gest. daselbst 12. Mai 1812, war erst Kupferstecher, besuchte hierauf noch das Collège Mazarin und ward 1773 durch Diderots Empfehlung an die Kaiserin Katharina II. Professor der schönen Wissenschaften an der Kadettenschule in Petersburg. Nach seiner Rückkehr nach Frankreich (1780) schrieb er: »Histoire de Russie« (1782, 7 Bde.; neue Aufl. 1800, 8 Bde.; 4. Aufl. 1812), ward Mitglied der Akademie der Inschriften und Professor am Collège Royal. Außer vielen Beiträgen zu den Memoiren des Instituts und mehreren populär-philosophischen Werken schrieb er noch: »La France sous les cinq premiers Valois« (1787, 4 Bde.), »Histoire critique de la république romaine« (1807, 3 Bde.) und »Etudes de l'histoire ancienne et de l'histoire de la Grèce« (1811, 5 Bde.) und lieferte eine Übersetzung des Thukydides (1795–97, 4 Bde.).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 12. Leipzig 1908, S. 487.
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