Metz [1]

[722] Metz, ehemals reichsunmittelbares, wohl noch im 4. Jahrh. entstandenes deutsches Bistum im oberrheinischen Kreis, dessen Sprengel den mittlern Teil des Herzogtums Lothringen umfaßte und zum Erzbistum Trier gehörte. Der Bischof war Reichsfürst und besaß ein beträchtliches Gebiet innerhalb der Grenzen des heutigen Deutsch-Lothringen. Frankreich nahm 1552 das Bistum in Besitz und erwarb es dann definitiv im Westfälischen Frieden. Vgl. Clouet, Histoire ecclesiastique de la province de Trèves, etc. (Verdun 1851, 3 Bde.); Lepage, L'ancien diocèse de M. (Nancy 1872); Sauerland, Die Immunität von M. von ihren Anfängen bis Ende des 11. Jahrhunderts (Metz 1877); Döring, Beiträge zur ältesten Geschichte des Bistums M. (Innsbr. 1886).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 13. Leipzig 1908, S. 722.
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