Ronsdorf

[129] Ronsdorf, Stadt im preuß. Regbez. Düsseldorf, Kreis Lennep, am Morsbach, Knotenpunkt der Staatsbahnlinie Barmen-Marienheide und der Kleinbahnlinien R.-Müngsten und Barmen-Tölleturm-R. sowie mehrerer elektrischer Straßenbahnen, 276 m ü. M., hat 3 evangelische und eine kath. Kirche, ein Doppeldenkmal der Kaiser Wilhelm I. und Friedrich III., eine Bandwirkerschule, die Bergische Lungenheilanstalt, ein Amtsgericht, bedeutende Fabrikation seidener und halbseidener Bänder, Fabriken für Herstellung von Bandstühlen und Hilfsmaschinen sowie von Eisen- und Stahlwaren, Hammerwerke, Schleiferei, Branntweinbrennerei, Bierbrauerei, ein Elektrizitätswerk, bedeutende Exportgeschäfte für Bänder, Eisen- und Stahlwaren und (1905) 14,005 Einw., davon 2120 Katholiken und 26 Juden. Im nahen Salbachtal eine Talsperre. – R. wurde 1737 von den Zioniten (s. d.), den Anhängern des Kaufmanns Elias Eller aus Elberfeld, als Fabrikort gegründet und erhielt 1745 Stadtrechte.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 17. Leipzig 1909, S. 129.
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