Rüfer

[237] Rüfer, Philipp, Komponist, geb. 7. Juni 1844 in Lüttich als Sohn eines deutschen Musikers, trat 1861 in das Lütticher Konservatorium, nahm 1869 eine Musikdirektorstelle in Essen an, wirkte danach einige Zeit als Klavierlehrer am Sternschen und später auch (bis 1875) am Kullakschen Konservatorium in Berlin und ist seit Begründung von Scharwenkas Konservatorium (1881) an diesem tätig. Von seinen Kompositionen sind hervorzuheben: drei Ouvertüren, eine Symphonie (F dur), zwei Streichquartette (Es dur und D moll), ein Violinkonzert und ein Trio (B dur), eine Orgelsonate, Suite für Klavier und Cello, Violinsonate (Op. 1) etc. 1887 kam in Berlin seine große Oper »Merlin« zur Ausführung, 1897 folgte eine zweite, »Ingo«. Seit 1896 ist er Mitglied der Akademie der Künste.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 17. Leipzig 1909, S. 237.
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