Ruhr [2]

[245] Ruhr, 1) rechtsseitiger Nebenfluß des Rheins, entspringt auf dem Plateau von Winterberg, 664 m ü. M., fließt erst nördlich, dann westlich und mündet bei Ruhrort. Sie ist bei einer mittlern Tiefe bis 1,25 m mittels zehn Schleusen von Witten ab auf 75,6 km schiffbar und bei Duisburg durch den 5 km langen Duisburger oder Rhein-Ruhrkanal mit dem Rhein verbunden. Zur Hebung der Schiffahrt sind größere Erweiterungsanlagen des Hafens in Duisburg ausgeführt. Nebenflüsse der R. sind rechts: die Möhne, links: die Neger, Elpe, Valme, Henne, Wenne, Röhr, Hönne, Lenne und Volme. Das Tal der R. ist hier und da recht anmutig und zeigt große industrielle Tätigkeit im Betrieb des Bergbaues, namentlich auf Steinkohlen, von Hütten- und Hammerwerken etc. Vgl. Natorp, R. und Lenne (Führer, 2. Aufl., Iserl. 1880); Greve, Kanalisierung der R. (Berl. 1887). – 2) Nebenfluß der Maas, s. Roer.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 17. Leipzig 1909, S. 245.
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