Töpfer

[617] Töpfer, Karl, Lustspieldichter, geb. 26. Dez. 1792 in Berlin, gest. 22. Aug. 1871 in Hamburg, debütierte als Schauspieler in Strelitz, ging dann nach Breslau, Brünn und 1815 an das Hofburgtheater in Wien. Daneben versuchte er sich auch in Lustspielen, von denen »Der beste Ton« und »Freien nach Vorschrift« von der Kritik günstig aufgenommen wurden. 1820 ließ er sich als Schriftsteller in Hamburg nieder. Von seinen spätern Stücken hat besonders »Rosenmüller und Finke« Glück gemacht. Seine dramatischen Produkte, die als »Lustspiele« (neue Ausg., Leipz. 1873, 4 Bde.) erschienen, entbehren zwar jedes poetischen Gehaltes, zeichnen sich aber durch theatralische Wirksamkeit und eine gewisse Sorgfalt in der Durchführung aus. T. veröffentlichte auch »Erzählungen und Novellen« (Hamb. 1842–44, 2 Bde.).[617]

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 19. Leipzig 1909, S. 617-618.
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